• Journalismus und Einblicke zweier Kulturen...

    Artikel

    Kjell Askildsen und die nordische Eisästhetik

    „Ich bin nicht so und andere Erzählungen“ des Norwegers Kjell Askildsen – wie Filigrane aus kurzen Sätzen, die 36 Kurzgeschichten lebendig werden lassen und ihnen Kraft geben. Sie enthüllen die nordische Ästhetik, die zu Weite und Reinheit neigt, mit großem Feingefühl für das Aufzeigen der Schatten des menschlichen Geistes dieser Zeit. Originalität in einem Stil, der sich an das Wesentliche klammert und an den beunruhigendsten Emotionen kratzt. Das Eis brennt. Ein Autor, der ein Muss für jeden Schriftsteller ist…

    Das Bauhaus als Wurzel der Moderne

    Auch 100 Jahre nach seiner Gründung bietet das Bauhaus eine Vision des zeitgenössischen deutschen Lebens und der Kunst. Kurz gesagt, war das Bauhaus eine deutsche Kunst- und Designschule, die 1919 eröffnet und 1933 geschlossen wurde. Einfach, oder vielleicht auch nicht ganz so einfach. In seinem hundertsten Jubiläum sollte es möglich sein, die Bewegung als einen Ort reich an kreativer Energie, technischen Fähigkeiten und Engagement für die einfachen Menschen zu sehen, über das hinaus, was sie nicht war oder was sie hätte sein können…

    #LMB19 – Was die Buchmesse Leipzig erzählt

    Der deutsch-bolivianische Blog Niemandsland wurde akkreditiert für die Leipziger Buchmesse 2019 und war dort das einzige digitale Medium auf Spanisch, das an diesem Event teilnahm. Die zweitgrößte Buchmesse Deutschlands orientierte sich bislang Richtung Osten – der Historie wegen, doch die Dinge beginnen sich zu verändern. Niemandsland erzählt von seinen Messeerfahrungen und ein paar Daten vom deutschen Buchmarkt, der in Europa zu den stärksten zählt.

    Humboldt: Details des Mannes des Details

    Die antideutsche Stimmung infolge der beiden Kriege beeinflusste die Figur des Entdeckers im englischsprachigen Raum. Im wissenschaftlichen Bereich des 20. Jahrhunderts hingegen setzte sich die Spezialisierung gegenüber seiner interdisziplinären Methode durch. Zwei Gründe, warum Humboldt fast aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht wurde. Bis die Natur ihre globale Gewalt zeigte…

    Der deutsche Friedhof in La Paz und seine Geschichten

    Es ist eine sehr diskrete Ruhestätte. Sehr, sehr diskret. Sie wurde 1951 eingeweiht und ihre 3.500 m2 sind mit 632 Gräbern bedeckt, die von Dutzenden von Kiefern und Eukalyptusbäumen beschattet werden. Ein Friedhof, auf dem sowohl Symbole der Sehnsucht nach der fernen, deutschen Heimat und ihrer Kultur als auch der zweiten, bolivianischen Heimat zu Hause sind. Seine Tore öffnen sich für einen Tag auf dem Deutschen Friedhof von La Paz…

    Pfade durch den Leseherbst

    Warum sprechen die deutschen Zeitungen eigentlich immer vom Leseherbst? Antwort: Weil der Oktober durch die Frankfurter Buchmesse immer noch die Hochsaison der Branche ist. Weil viele neue Titel jetzt herauskommen, um im Weihnachtsgeschäft zu landen. Weil viele wichtige Literaturpreise im Oktober vergeben werden. Bis auf den 2018er Nobelpreis…

    In einem Blog schreiben…

    Niemandsland entstand aus der Idee, Alltagsthemen aus einer interkulturellen Sicht zu illustrieren und gleichzeitig das Deutsche und Spanische als Fremdsprachen weiter auszubauen. Nach zweieinhalb Jahren fragen wir uns, was wir daraus gelernt haben und können erste Antworten geben auf die Fragen: Wer liest uns? Wo werden wir gelesen? Was wird gelesen?…

    Der Che Guevara im bolivianischen Journalismus

    „Che, una cabalgata sin fin“ ist ein Buch, das „La guerrilla que contamos“ durch Reportagen, Chroniken und Essays ergänzt, in der Zeit voranschreitet und versucht, einige der verborgenen Einzelheiten des Guerillaabenteuers in Bolivien aufzudecken. Veröffentlichungen, die nicht beabsichtigen, Literatur zu schreiben sondern versteckte Bereiche einer langen und alten Geschichte zu enthüllen versuchen und dabei auf klassische Genre des Journalismus und neue Informationsquellen zurückgreifen….

    Typica, wo Relax und Recycling zu Hause sind

    Ein Lokal, das im Südteil der Stadt schnell an Popularität gewonnen hat. Typica ist ein Café mit jugendlichem Ambiente, das auf recyceltes Mobiliar und Sitzbezüge in andinen Farben setzt sowie auf Geschirr aus Omas Zeiten, vermischt mit neuen Elementen, die jedoch einen Hauch von Nostalgie und Vergangenheit mitbringen. Der Effekt: Ein Ort, dessen Interieur sehr fotogen und gemütlich ist…

    Über bolivianische Bücher und Literatur

    ¿Wer sind die aktuellen Protagonisten auf dem bolivianischen Verlagsmarkt? Mehr Titel, mehr Verlage, mehr Wettbewerbe und mehr Messen sind die Bestandteile eines der Kulturphänomene, die in den letzten Jahren in der lokalen Literatur am deutlichsten zu spüren waren. Unabhängig von den preisgekrönten Autoren ist der transzendentale Held der bolivianischen Literatur jedenfalls noch nicht erschienen, auch wenn er vielleicht schon in den Kinderschuhen steckt…

    Viele Schüler, wenig Austausch?

    Wo lernt man, wie man sich mit Menschen „austauscht“? Wann bekommt man Zuhören beigebracht, Gegenfragen? Nachhaken, wenn man unzufrieden mit einer Auskunft ist oder einem Ergebnis? Wie lernt man, ein Gespräch zu beginnen, nachdem man sich im Groll getrennt hat? Oder überhaupt: Reden, auch wenn man nichts gefragt wurde? Wenn man es von zu Hause nicht kennt, kann das Leben in einer anderen Familie ein guter Anlass sein, es zu lernen….

    Alle(s) hinter Sankt Martin

    In vielen europäischen Ländern ist der elfte November der Sankt Martinstag, ein Tag voller eigentümlichen Riten für Kinder und Erwachsene, der an den christlichen Heiligen Martin von Tours erinnert. Dafür versammeln sich im Schatten der Dunkelheit die Kleinen mit Papierlaternchen und singen durch die Straßen. Was steckt hinter diesen Ritualen…?

    Diese Katze ist kein Haustier

    Diese Katze ist kein Haustier

    Wenn man sich im Supermarkt die Verpackungen von Katzenfutter ansieht, bekommt man den Eindruck, Katzen würden in Deutschland aus Pralinenschachteln gefüttert werden. Zu einem großen Ausmaß dürfen sie auch mondäne Ansprüche an ihre Besitzer stellen, daher sagt ein zweites Sprichwort: „Katzen haben kein Herrchen sondern Personal“…

    Das Taschengeld

    Das Taschengeld

    Wenn Sie also im Juwelierladen einen Achtjährigen dabei beobachten, wie er seine EC-Karte auf den Tresen flippt, hat er sie nicht zwangsläufig vorher seiner Oma geklaut. Es kann durchaus seine eigene sein. Der Juwelier wird vermutlich trotzdem nichts rausrücken. Viele Händler haben eine selbstgesetzte Grenze von etwa 20 Euro vereinbart, über der sie nichts an Kinder abgeben, die ohne ihre Eltern einkaufen, auch wenn es deren eigenes Geld ist…

    Das Abendbrot

    Das Abendbrot

    Brot ist das zentrale Nahrungsmittel beim „deutschen Abendbrot“. Gegen 18:00 Uhr, zwischen der letzten Stunde des Nachmittags und der ersten des Abends, nimmt es am Tisch Platz – in einem kleinen Körbchen. Das Brot erscheint in dünnen Scheiben, begleitet von einem Teller mit Wurst und Käse, einem anderen mit Vitaminen in Form von Gurken, Tomaten oder Rübchen. Auch eine Pastete darf dabei sein, aus Geflügel oder Gemüse…

    Deutsch: dominierende Fremdsprache in Bolivien?

    Nach 62 Jahren, in denen sich die demografischen Statistiken des Landes nicht um Fremdsprachen kümmerten, brachte die Volkszählung 2012 eine Überraschung und eine Neuheit: Deutsch ist die in der Kindheit meist gelernte Sprache und die zweithäufigst gesprochene Fremdsprache im neuen Plurinationalen Staat Bolivien, ein Land, in dem 36 einheimische Sprachen gesprochen werden und 28 Fremdsprachen präsent sind…

     

     

     

     

     

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