• Journalismus und Einblicke zweier Kulturen...

    Einträge von Franziska Sörgel

    Und? Wer kümmert sich um Oma?

    Um das Jahr 2011 begann sich in Deutschland ein System zu etablieren, das 24-Stunden-Kraft genannt wird. Es besteht aus osteuropäischen Frauen, die befristet ältere Menschen in ihrem Zuhause betreuen. Die Autorin des Buches schildert lebendig die menschliche Seite dieses Services, die Entscheidungssituationen darin und die Konfrontation mit fremden Kulturen im eigenen Haus. Auf der anderen Seite bietet die Lektüre auch einen sehr intimen und interessanten Einblick in diese Zonen der deutschen Lebenswelt…

    Alle im Chor!? Deutscher Kollektivgesang

    Zeitweise komme ich mir vor wie der einzige Mensch in Deutschland, der nicht in einem Chor singt. Ich überprüfe das und frage die Sprecherin des Deutschen Chorverbandes in Berlin, Nicole Eisinger: „Wie viele Menschen in Deutschland in Chören singen, lässt sich schwer sagen“, beginnt sie…

    Krakau – das Überraschungspaket

    Der Tourismus scheint zu explodieren in Polen und Krakau als beliebtestes Ziel des Städtetourismus zählt laut Polen Journal jährlich über zehn Millionen Übernachtungsgäste. Ein günstiger Wechselkurs des polnischen Zloty, das romantische Flair einer gut erhaltenen Altstadt und die hochaktive Musik- und Kunstszene lässt eigentlich keine Zielgruppe unbeeindruckt…

    „Die Entfernung, die uns trennt“ von Renato Cisneros

    In einer intimen Spurensuche arrangiert der peruanische Autor Cisneros ein Puzzle aus vielen Anekdoten und Reflexionen über seinen Vater, Luis Cisneros Vizquerra, dem „Gaucho Cisneros“, einem Generaloberst der peruanischen Militärdiktatur…

    #LMB19 – Was die Buchmesse Leipzig erzählt

    Der deutsch-bolivianische Blog Niemandsland wurde akkreditiert für die Leipziger Buchmesse 2019 und war dort das einzige digitale Medium auf Spanisch, das an diesem Event teilnahm. Die zweitgrößte Buchmesse Deutschlands orientierte sich bislang Richtung Osten – der Historie wegen, doch die Dinge beginnen sich zu verändern. Niemandsland erzählt von seinen Messeerfahrungen und ein paar Daten vom deutschen Buchmarkt, der in Europa zu den stärksten zählt.

    „Gehen, ging, gegangen“ von Jenny Erpenbeck

    Wie sich Fremde an Fremde annähern, ohne eine schwierige Situation noch schwieriger zu machen. Das Buch „Gehen, ging, gegangen“ beschreibt eine Handvoll Flüchtlingsgeschichten in der Sichtweise eines ostdeutschen Rentners. Allesamt gescheiterte Pläne, über die kein Mensch lachen kann…

    „Kampfsterne“ von Alexa Henning von Lange

    Unproblematisch geht es nicht zu, sonst würde das Buch nicht „Kampfsterne“ heißen. Schließlich treffen Utopien nach einem besseren Leben auf ein Bedürfnis nach weißen Teppichböden, Architektengärten und Bildbänden von Helmut Newton. Wer diese Zeit persönlich verpasst hat, kann sie mit der Lektüre dieses Buches gründlich nachholen…

    „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky

    Von der vielfältigen, berg- und wasserreichen Landschaft des Westerwalds bekommt man allerdings nur eine Wiese am Waldrand zu sehen. Dafür umso mehr vom Dorfleben der 1980er Jahre, das verwandelt wurde in ein besonderes literarisches Magnetfeld…

    Pfade durch den Leseherbst

    Warum sprechen die deutschen Zeitungen eigentlich immer vom Leseherbst? Antwort: Weil der Oktober durch die Frankfurter Buchmesse immer noch die Hochsaison der Branche ist. Weil viele neue Titel jetzt herauskommen, um im Weihnachtsgeschäft zu landen. Weil viele wichtige Literaturpreise im Oktober vergeben werden. Bis auf den 2018er Nobelpreis…

    „Die Hauptstadt“ von Robert Menasse

    Der Roman bringt neben einem hohen Unterhaltungswert viele Kenntnisse über die Arbeitsweise der – selbst Europäern weitgehend unbekannten – Europäischen Kommission und führt uns auf anschaulichen Spaziergängen durch die Stadt Brüssel. Ein weiteres Anliegen des Autors ist die Vermittlung der europäischen Idee und der Erfahrung des Nationalsozialismus als kontinentaler Aufgabe…

    Alt bewährt aber nicht alt: Jugendherbergen

    Obwohl die 500 deutschen Jugendherbergen stolz sind auf ihre 10 Millionen Übernachtungen pro Jahr sehen sie sich nicht als Hotelkonkurrenz. Viele davon haben sich spezialisiert auf Profile wie Natur, Familie, verschiedene Sportarten oder Kultur. Sie stehen in allen Winkeln des Landes und bieten sehr gute Möglichkeiten, Deutschland zu erkunden…

    Sehr viel Licht und eine neue Schweiz

    Zu Beginn des Jahres 2018 waren 20.000 Menschen nach Pottenstein gekommen, meldete die Polizei später. Sie spekulierte darüber, ob diese hohe Besucherzahl wohl am milden Wetter oder an der zunehmenden Bekanntheit der Veranstaltung liegen könnte…

    Strandleben auf Deutsch

    An der Ostsee wurden die Strandkörbe erfunden, ursprünglich eine Art Sofa mit sehr hoher Rückenlehne, um gegen den Wind geschützt zu sein, heute ein Multi-Alround-Bau mit Schubladen, Klapptischen, Fußbänkchen. Man zahlt einen Tages-, Wochen- oder Jahrespreis und erhält dafür ein Fähnchen, das man an sein neues Zuhause steckt…

    Gut und schön – Schönheit in Deutschland

    Im heutigen Deutschland gibt es einen neuen Beauty-Aufschwung: Model-Casting-Shows können neuerdings mit vielen Zuschauern rechnen und angeblich ist Deutschland sogar zum Einkaufssieger für Kosmetikprodukte geworden. Psychologen erklärend dies damit, dass als Gegenreaktion auf die schwindende Kontrolle über den eigenen Lebenslauf und die globale Unsicherheit wenigstens der eigene Körper den persönlichen Wünschen entsprechen soll…

    Kloster Steinfeld – tausend Jahre modern

    Durch seine Lage – eine knappe Fahrstunde von Köln entfernt – kann das Kloster Steinfeld eine wahre Erlösung sein, falls die beliebte Stadt am Rhein zu Messezeiten ausgebucht ist oder man den Trubel der Großstadt eine Weile lang vermeiden möchte. Ein Aufenthalt an diesem Ort garantiert in jedem Fall ein tiefes Eintauchen in deutsche Waldlandschaft und europäische Geschichte…

    Viele Schüler, wenig Austausch?

    Wo lernt man, wie man sich mit Menschen „austauscht“? Wann bekommt man Zuhören beigebracht, Gegenfragen? Nachhaken, wenn man unzufrieden mit einer Auskunft ist oder einem Ergebnis? Wie lernt man, ein Gespräch zu beginnen, nachdem man sich im Groll getrennt hat? Oder überhaupt: Reden, auch wenn man nichts gefragt wurde? Wenn man es von zu Hause nicht kennt, kann das Leben in einer anderen Familie ein guter Anlass sein, es zu lernen….

     

     

     

     

     

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